22.03.2022

Tag der Kriminalitätsopfer

Logo des Weissen Rings. Weißer Ring auf blauem Untergrund.
© WEISSER RING e.V.

Der 22. März ist der Tag, an dem an unzählige Opfer von Straftaten erinnert wird.

»Wer sich gegen Hass und Hetze stellt, betreibt aktiven Opferschutz«, sagt Jörg Ziercke, Bundesvorsitzender des WEISSEN RINGS.

Am 22. März 2022 findet der mittlerweile 30. »Tag der Kriminalitätsopfer« statt. An diesem Tag werden in ganz Deutschland Aktionen und Präventionsprojekte zum Thema »Hass und Hetze« von rund 2.900 ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Vereins geplant und durchgeführt. Corona bedingt werden diese Aktionen diesmal fast ausschließlich digital durchgeführt werden.
In diesem Jahr behandelt der »Tag der Kriminalitätsopfer« das Thema »Hass und Hetze«. Gerade in den sozialen Medien hat sich der zwischenmenschliche Umgang rapide verschlechtert. Täter:innen sind bei ihrer Hetze nicht direkt mit dem Opfer von Angesicht zu Angesicht konfrontiert. Diese Anonymität macht es den Täter:innen leichter, Hass und Hetze im Netz zu verbreiten. Obwohl viele Menschen tagtäglich, Gewalt und Hass in den digitalen Medien erfahren müssen, schweigt die Mehrzahl der Betroffenen. Der Hass im Internet richtet sich oft gegen Minderheiten, zum Beispiel gegen Menschen mit Migrationshintergrund, Homosexuelle oder Behinderte. Aber auch Frauen sind tagtäglich dem Hass und Gewalt in der digitalen Welt ausgesetzt.
Der »Tag der Kriminalitätsopfer« soll das Bewusstsein der Gesellschaft schärfen, wie man sich selbst schützen und anderen helfen kann.

Zum Hintergrund:
Vor 30 Jahren wurde der »Tag der Kriminalitätsopfer« von dem Verein »WEISSER RING« ins Leben gerufen, um darauf aufmerksam zu machen, wie viele Menschen von Kriminalität und Gewalt betroffen sind. Er soll das Bewusstsein für Opferbelange in Deutschland stärken und über geeignete Präventions- und Schutzmaßnahmen informieren sowie praktische Hilfen geben. Inzwischen ist der Aktionstag fester Bestandteil im Kalender von Institutionen aus den Bereichen Politik, Justiz und Verwaltung und von Vereinen und Schulen geworden.
Der »WEISSE RING« weist mit Kampagnen, Veranstaltungen und Pressekonferenzen jedes Jahr darauf hin, wie wichtig es ist, Kriminalitätsopfer und ihre Angehörigen nicht allein zu lassen.

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