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Bewährte Projekte: Beteiligungsformate

Bürgerbeteiligung und Bürgerdialoge in Kommunen

Grafik mit verschieden farbigen Pfeilen von links nach rechts welche nach unten und oben zeigen, in der Mitte die Aufschrift: Gelingensbedingungen Kontroverser Dialogformate © Aktion Zivilcourage

Innerhalb der Gesellschaft scheint die Kluft zwischen Politik und Gesellschaft größer denn je. In sozialen Netzwerken, in Bürgerversammlungen oder bei Straßenprotesten ist von "denen da oben" und "wir hier unten" die Rede - es wird geschimpft, ausgebuht oder gar mit Gewalt gedroht. Es entwickelt sich oft eine Spirale, die sich nur schwer aufbrechen lässt. 

Bürgerbeteiligung ist mehr als die Anhörung innerhalb eines Planfeststellungsverfahrens oder die Bürgermeistersprechstunde. Dr. Cathleen Bochmann von der Aktion Zivilcourage e. V. stellte i. R. eines Vernetzungstreffens Konzepte der Bürgerbeteiligung und des Bürgerdialogs vor und regte zum Austausch bezüglich deren Nutzen und Qualität der Verfahren zwischen den Teilnehmenden an. Da man als Oberbürgermeister:in oder Bürgermeister:in einer Kommune immer auch Betroffene/r ist, empfiehlt es sich, professionelle Moderatoren zu engagieren, z. B. die dezentral tätigen Moderator:innen für kommunale Krisensituationen. Die Beachtung der Gelingensbedingungen und die Wahl des richtigen Formats sind maßgebend für einen erfolgreichen Bürgerdialog.

Informieren Sie sich zum Thema Bürgerbeteiligung mit Hilfe der Präsentation von Dr. Cathleen Bochmann oder nehmen Sie Kontakt mit der Aktion Zivilcourage e. V. auf:
 

Prevention Slam von Aktion Zivilcourage e. V. beim 28. DPT in Mannheim 2023

 
 

Ein Stadtteil feiert - 2. Herbstfest Haselbrunn ein voller Erfolg

Im Hintergrund steht die Kirche, davor die Filmleinwand. Im Vordergrund sitzt das Publikum. © Stadt Plauen

Die Initiative #haselbrunnbewegt, mit seinen 20 Mitgliedern, veranstaltet kürzlich das zweite Herbstfest in ihrem Stadtteil. Die rund 400 Besucher genossen gemeinsam vielfältige Angebote. Neben den angebotenen Filmen, konnten sportliche Angebote genutzt, die Geschichte Plauens erforscht werden. Auch für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt.

Themenfeld:
Die Wiedererschließung verschiedener Grünflächen in Plauen.

Projektziele:
Ziel ist es, die Bewohner zum friedlichen Austausch und Beisammensein anzuregen, dabei das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und Bürgerbeteiligung zu leben. Dadurch sollen Stadtflächen verstärkt genutzt werden, welche in der Vergangenheit, aufgrund verschiedenster Faktoren, tendenziell gemieden wurden.

Handlungskonzept:
Eine große LED –Leinwand mit zwei Kinofilmen, eine mobile Soccer- und eine Basketballanlage, Kinderschminken, Bastel- und Spielstationen, Infostände zur Geschichte Plauens, Süßes und Herzhaftes sowie ein Lampionumzug mit Kapelle, das war das Angebot zum zweiten Stadtteilfest in Haselbrunn. Die Initiative #haselbrunnbewegt, mit seinen über 20 Mitgliedern, bereitete das Fest vor und rund 400 Besucher nutzten die vielfältigen Angebote.

Frank M. Zabel, Mitorganisator und Koordinator des KPR Plauen war von der Veranstaltung begeistert „Die Zusammensetzung der Initiative aus allen Bereichen der Gesellschaft war ein Garant für das Gelingen. Auch andere Stadtteile können von dieser Idee partizipieren.“

Die guten Erfahrungen aus der 1. Filmnacht wurden 2023 schon auf andere Stadtteile übertragen. So gab es eine Chrieschwitzer Filmnacht und eine Streichelzoo-Party im Kaiserkiez. Voraussetzung ist immer, dass die Akteuere aus dem Stadtteil bereit sind sich zu engagieren. Ob das Privatpersonen, Jugendtreffs, Schulen, Horte , Kitas, Vereine, Gewerbetreibende oder Kirchgemeinden sind ist egal, wichtig ist, das gemeinsame Ziel etwas für die Bewohner im Stadtteil zu tun.  

Kontakt:
Frank M. Zabel
Tel.: 03741 291 1009
Fax: 03741 291 31009
E-Mail: Frank.Zabel@Plauen.de

 

Kooperations- und Beteiligungsprojekt »Sauberes Görlitz«

Plakate, Blauer Hintergrund mit Aufschrift: Ideenlabor "Sauberes Görlitz" und Text: Görlitz soll sauberer werden. Doch wo in der Stadt soll die Sauberkeit verbessert werden? Und mit welchen Ideen können wir das angehen?
© Stadt Görlitz

Seitens des Kommunalen Präventionsrates (KPR) der Stadt Görlitz ergab die Sicherheitsanalyse, dass das Thema Sauberkeit auf Platz 1 der gesehenen Handlungsbedarfe in der Görlitzer Bevölkerung zu verorten ist. Im ersten Schritt wurde die Görlitzer Bevölkerung zu ihren Eindrücken befragt: Welche Orte sind besonders sauber bzw. schmutzig, welche Gründe könnte es jeweils dafür geben und was sind kreative Maßnahmen, um eine nachhaltig saubere Stadt zu gestalten?

Themenfeld:
Konzepterarbeitung und Bürgerbeteiligung zum Thema nachhaltiges »Sauberes Görlitz«

Projektziele:
Seitens des Kommunalen Präventionsrates (KPR) der Stadt Görlitz ergab die Sicherheitsanalyse, dass das Thema Sauberkeit auf Platz 1 der gesehenen Handlungsbedarfe in der Görlitzer Bevölkerung zu verorten ist. Dies wird auch regelmäßig in Sprechstunden des Oberbürgermeisters für die Görlitzer Bevölkerung und in zahlreichen Anfragen bzw. Beschwerden an die Stadtverwaltung deutlich. Die Themen Ordnung und Sauberkeit werden auch mit (dem subjektiven Gefühl von) Sicherheit in Verbindung gebracht. Da kommunale Prävention am besten zusammen gelingt, entstand u. a. deshalb in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung und in Zusammenarbeit mit dem »Initiative Offene Gesellschaft« e. V. das Projekt »Sauberes Görlitz«. Die Initiative beschreibt die Arbeitsgrundlage so: »Bürger*innenbeteiligung findet bisher vor allem auf Stadtteilebene statt. Es braucht eine Verbindung auf gesamtstädtischer Ebene. Hierfür soll etwas Gemeinsames geschaffen werden, das Görlitzer*innen miteinander verbindet und Identität stiftet. Es soll darum gehen, neue Ideen zu finden und damit aus dem „Meckern“ in den Lösungsmodus zu kommen.«

Mit dem Projekt soll neben dem sauberen Umfeld an sich, das Sicherheitsgefühl gestärkt, der Zusammenhalt in der Bevölkerung erhöht und damit die Sicherheitslage selbst nachhaltig verbessert werden. Den Menschen in Görlitz sollten daher frühzeitig im Prozess Mitsprache und Mitgestaltung zugänglich gemacht werden. Das Projekt dient zudem im Rahmen des Programms »Kommune der Offenen Gesellschaf« dazu, die Beteiligung in der Kommune zu stärken und vor allem das »unsichtbare Drittel«, also jene Personen, die sich bislang eher wenig an klassischen Formaten beteiligen, verstärkt einzubeziehen. Dadurch sollen die Ergebnisse eine breitere Legitimation und Akzeptanz erzielen.

Handlungskonzept:
I
m ersten Schritt wurde die Görlitzer Bevölkerung zu ihren Eindrücken befragt: Welche Orte sind besonders sauber bzw. schmutzig, welche Gründe könnte es jeweils dafür geben und was sind kreative Maßnahmen, um eine nachhaltig saubere Stadt zu gestalten. Dies konnten die Teilnehmenden zum Auftakt im Rahmen eines Bürgerfestes live vor Ort via Klebepunkten auf einem Stadtplan kundtun, aber auch mit kleinen Umfragebögen. Die Umfrage wurde auch digital (Website der Stadt, Verlinkung auf Instagram und Facebook) und im städtischen Amtsblatt zur Verfügung gestellt. Rund 80 Personen haben auf diese Weise an der Befragung teilgenommen (ohne die Hinweise via Klebepunkte), die ein recht einheitliches Bild über den Ist-Zustand, der aktuellen Brennpunkte und der positiven Beispiele zeigte. So konnten 15 verschiedene Gründe für Sauberkeit, 18 Gründe für Verschmutzung und die ersten 30 (kreativen) Maßnahme gesammelt werden.

Im nächsten Schritt und aufbauend auf den Ergebnissen der Umfrage, fand ein Ideenlabor statt, zu welchem alle in Görlitz agierenden Menschen aufgerufen waren, gemeinsam (weitere) konkrete Maßnahmen zu entwickelt, um die Stadt (nachhaltig) sauber zu halten. Der breit beworbenen Einladung folgten 15 Personen. Die Diskussionsrunde war in 3 Phasen unterteilt: A) Problemanalyse, B) Ideensammlung und C) Lösungsansatz. Einige der Ergebnisse wurden der Stadtverwaltung bereits als »gemeinsamer Einwand gegen den Haushaltsentwurf« zur Prüfung vorgelegt.

Die beiden Koordinatorinnen von KPR und Bürgerbeteiligung erkannten in der Nachbereitung des Workshops 3 Themenschwerpunkte, die im Verlauf des Prozesses weiterbearbeitet werden sollen:

  1. Aufklärungskampagne
  • Viele der bestehenden Möglichkeiten, um die Stadt sauber zu halten oder Probleme zu melden, sind nicht bekannt, z. B. der städtische Mängelmelder, an wen wendet man sich mit welchem Problem oder Sperrmüll abholen lassen).
  • Eine Kampagne soll Möglichkeiten aufzeigen, die bereits bestehen und besser genutzt werden könnten sowie zum Thema Sauberkeit zu sensibilisieren. Dabei könnte bspw. auf die Probleme, die verschiedene Zielgruppen mit Verschmutzungen haben, eingegangen werden, um aufzuzeigen, wem damit geschadet wird (z. B. Kinder und Hunde treten in Glassplitter, Hundekot an Kinderwagen und Rollstühlen).
  • Diese Informationen sollen auch in anderen Sprachen einem breiteren Publikum zur Verfügung gestellt werden.
  1. Sauberkeitsaktionen wie »Herbstputz«
  • These: Wer selbst Müll gesammelt hat und weiß, was das für ein Aufwand ist, wird wahrscheinlich auch im eigenen Verhalten mehr auf Sauberkeit achten. Selbst, wenn jemand nicht aktiv mitmacht, erhöht sich doch die Hemmschwelle, Müll achtlos wegzuwerfen, wenn man sieht, dass Nachbarn, Bekannte usw. Müll sammeln und auf Sauberkeit achten.
  • Müllsammelaktionen sollen sensibilisieren und ein Gemeinschaftsgefühl schaffen (WIR halten unseren Stadtteil, Straße, etc. sauber.)
  1. Projektangebote an Schulen und in Kindertageseinrichtungen
  • Als defizitär wurde auch die Bildung vom Kindesalter an beschrieben. Viele Kinder achten nicht auf Sauberkeit, weil es ihnen nicht ausreichend beigebracht wird. Deshalb sollen Kinder und Jugendliche als besonders relevante und zukunftsweisende Generation besonders geschult und sensibilisiert werden.

Zu allen Themenbereichen fanden bereits oder finden noch in den kommenden Wochen Gespräche statt, um gemeinsam die Themen weiterzubearbeiten. Allen voran wird es im nächsten Schritt darum gehen, die Bevölkerung weiter einzubinden und ein aus ihr selbst heraus entwickeltes Projektteam zu generieren, das die o. g. Maßnahmen konzeptioniert und zur Umsetzung vorbereitet. Damit soll die Nähe zur Bevölkerung und Akzeptanz der Maßnahmen erhöht werden. Das Projektteam wird vom KPR und der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung unterstützt.

Für Ende Juli waren zur Bildung des Projektteams alle eingeladen, die sich an bisherigen Veranstaltungen oder Partizipationsmöglichkeiten beteiligten. Aus der Gruppe heraus kam der Wunsch für schnelle Kommunikations- und Abstimmungsprozesse eine Messengergruppe zu erstellen. Zudem wird es eine asynchrone digitale Plattform geben, auf der das Team u. a. Ideen sammelt und Verantwortlichkeiten festlegt. Die ersten Pläne zu einer Putzaktion noch in diesem Jahr wurden geschmiedet.

Um noch mehr Menschen zu erreichen, werden die beiden Koordinatorinnen sowie Teile des Projektteams Mitte September wieder in Zusammenarbeit mit dem Initiative Offene Gesellschaft e. V. eine Ausstellung zu sozialökologischer Nachhaltigkeit auf einem öffentlichen Platz anbieten und sich dabei auch zwei thematisch passenden Festen (»Familienfest« und »Rastplatz Nachhaltigkeit«) in Görlitz anschließen. Die auffällige Ausstellung im öffentlichen Raum dient dazu, Aufmerksamkeit zu generieren und das Interesse der Leute zu erregen. Einmal stehengeblieben, sollen die Menschen gezielt zum Thema Sauberkeit angesprochen werden. Es besteht die Möglichkeit mit verschiedenen Umfragemodulen themenspezifische Fragen zu stellen (z. B. »Was würde Sie dazu bewegen an einer Müllsammelaktion teilzunehmen?« oder »Welches der vier gezeigten Kampagnenmotive finden Sie am ansprechendsten?«). Die genaue Ausgestaltung ist derzeit in Arbeit.

Kontakt:
Stadtverwaltung Görlitz
Kommunaler Präventionsrat
Maria J. Schubert
Hugo-Keller-Str. 14
02826 Görlitz
E-Mail: ma.schubert@goerlitz.de
Tel.: 03581 671577
Webseite: https://www.goerlitz.de/Kommunaler-Praeventionsrat.html

 

Allianz Vielfältige Demokratie

Große gruppe von Personen welche Buchstaben Schilder mit der Aufschrift: Allianz Vielfältige Demokratie hochhalten © Allianz Vielfaeltige Demokratie

Das Starke Netzwerk für gute Beteiligung.

Die Allianz Vielfältige Demokratie bietet organisierten Austausch, individuelle Beratung, konkrete Produkte für praxistaugliche Lösungen, die Entwicklung von Handlungsempfehlungen und eine innovative Arbeitsweise. Bis heute sind zahlreiche Publikationen erschienen.

Weitere Informationen zur Allianz Vielfältige Demokratie finden Sie unter: allianz-vielfaeltige-demokratie.de

In der Broschüre: »Bürgerbeteiligung in Kommunen verankern«

wird erläutert, wie Sie Bürgerbeteiligung systematisch in Ihrer Kommune verankern können.
Die Broschüre stellt unterschiedliche Instrumente der Verankerung vor und beleuchtet ihre jeweiligen Stärken und Schwächen. Leitlinien und Bürgerbeteiligungssatzung haben den Charakter eines Regelwerks, um Verfahrensabläufe zu definieren und Qualitätsstandards zu sichern. Eine zentrale Koordinierungsstelle kann einen Wissenspool aufbauen und Bürgerbeteiligung institutionalisieren.

Download der Broschüre

 

Dialog und Zusammenhalt – Bestärkung der Zivilgesellschaft im ländlichen Raum

© Institut B3 e. V

»Zwischen Wut und stillem Protest – Der Umgang mit gesellschaftlichen Wertekonflikten am Beispiel der Fernverkehrsstraße B96«

Themenbereich:
Dialog und Zusammenhalt – Bestärkung der Zivilgesellschaft im ländlichen Raum

Projektziele:
Das Modellprojekt entwickelt gemeinsam mit den Menschen vor Ort Formate, welche Kontakt und Austausch außerhalb der polemisierenden konfrontativen Protestsituation ermöglichen. Es fördert lokale Potenziale und Ressourcen.

Die Maßnahmen, die schließlich vor Ort umgesetzt werden, zielen darauf, den zwischenmenschlichen Zusammenhalt in den Kommunen zu unterstützen. Sie helfen dabei, in eine wertschätzende Auseinandersetzung zu gehen. Auf diese Weise werden die Verantwortungsträger:innen mit den Akteuren der Zivilgesellschaft vor Ort noch stärker vernetzt.

Das Modellprojekt wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Geschäftsstelle des sächsischen Landespräventionsrats.

Handlungskonzept:
Voraussetzung für jegliches Handeln des Projekts in den Kommunen ist das Mandat der Verantwortungsträger:innen. Diese gilt es durch verschiedene Maßnahmen vor Ort, wie zum Beispiel dem Durchführen von Veranstaltungen, in persönlichen Gesprächen oder durch Workshops mit Aktiven vor Ort, zu bestärken. Ausgangslage sind stets die Bedarfe und Potenziale, die wir vorfinden und die uns in den Gesprächen mitgeteilt werden. Dabei bringt das Projekt durch einen Pool an externen Berater:innen eine große Methoden- und Kompetenzvielfalt mit – Gemeinsam mit den Akteuren vor Ort suchen wir dann das Passende heraus oder entwickeln mögliche Formate zusammen passgenau weiter.

Das Projekt kooperiert mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren und Institutionen vor Ort, z.B. aus der Wissenschaft, der Verwaltung, den Sicherheitsbehörden oder der lokalen Vereinslandschaft.

Unsere Haltung ist dabei wertschätzend und neugierig. In dem Einzelprojekt „Oberlausitzer Geschichten“ beispielsweise bezieht das Modellprojekt ganz bewusst die jüngere Geschichte mit ein und macht verschiedene Erzählungen zur wirtschaftlichen und demografischen Entwicklung der Region anhand von biografischen Gesprächen sichtbar. Uns ist wichtig, die Menschen zu hören und deren Geschichte und die Geschichte ihrer Lebenswelten jenseits jeglicher Polemik zu verstehen.
Während der Projektlaufzeit kommen viele verschiedene Perspektiven zusammen, die gemeinsam ein möglichst facettenreiches Bild in die Region und Zugänge und Kontakt zu einer möglichst breiten Vielfalt der Anwohner:innen ermöglichen.

Kontakt:
Institut für Beratung, Begleitung und Bildung e.V.
Bernd Stracke
Hospitalstraße 13
01097 Dresden
E-Mail: b.stracke@institut-b3.de
Telefon: +49 (0)351 86 27 63 11

 

 

Sport statt Konsum Glauchau

zeigt mehrere Personen die für ein Gruppenfoto zusammenstehen
© Stadt Glauchau

Die Ballsportnacht wurde in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Kinder- und Jugendarbeit Glauchau am 24. März 2023 in der Zeit von 16 bis 21 Uhr durchgeführt und lockte die jungen Menschen zur sportlichen Betätigung, ganz unter dem Motto »Sport statt Konsum«.

Themenbereich:
Sport/Lebenskompetenzen 

Projektziele:
Das Heranwachsen ist heutzutage für einen Großteil der Kinder und Jugendlichen nicht nur mit neuen Lebenschancen verbunden, sondern bringt auch gleichzeitig unzählige Lebensrisiken mit sich, welche die Generation deren Mütter und Väter in einem solchen Ausmaß nicht gekannt hat. Physische, psychische und soziale Belastungsformen in Kombination mit den Gefahren des Scheiterns, des Unbehagens und der Unruhe stürmen auf die Kinder und Jugendlichen ein. Oftmals werden dadurch auch Grenzen überschritten und Voraussetzungen für eine effektive Entwicklung maßgeblich gestört. Wie ist dem nun am günstigsten präventiv zu begegnen? Zu diesem Zweck wurde sportpädagogische Arbeit in lockerer Atmosphäre in den Schulen beworben.

Handlungskonzept:
Was machen also 40 Jugendliche und junge Erwachsene an einem Freitagabend im März? Ganz einfach! Sie treffen sich in der Turnhalle und behaupten ihr Können am Ball! Die Ballsportnacht wurde in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Kinder- und Jugendarbeit Glauchau am 24. März 2023 in der Zeit von 16 bis 21 Uhr durchgeführt und lockte die jungen Menschen zur sportlichen Betätigung, ganz unter dem Motto »Sport statt Konsum«. Viele konsumieren Sport ohne selbst aktiv zu werden, hier soll die Freude und der Spaß an der Bewegung und gleichzeitig auch die geistige Mobilität geweckt werden.

5 Teams im Alter von 13 bis Mitte 20 trafen an diesem Abend aufeinander. Gespielt wurde nach einem ausgetüftelten Prinzip, so dass jede Mannschaft in jeder Sportart 2 Spiele bestreiten musste. Durch die verschiedenen Sportarten hatten auch jüngere oder sportlich schwächere Mannschaften durchaus Chancen auf einen Gewinn. Gespielt wurden Fußball, Volleyball, Basketball und Jugger. Mit einer Mannschaft vertreten war ebenso der Jugendbeirat Glauchau und konnte zum einen den Pokal für das fairste Team und auch einen dritten Platz in der Gesamtwertung erreichen.

Für einen stärkenden Imbiss und Getränke wurde ausreichend gesorgt, so dass man sich ganz und voll auf das Spiel konzentrieren konnte und mit Lust und Spaß auf andere Jugendliche und junge Erwachsene Glauchaus getroffen ist. Denn neben den Ergebnissen spielte natürlich auch der Austausch und das Kennenlernen unter den jungen Menschen eine wichtige Rolle. Der sportliche Abend stärkte neben dem Selbstbewusstsein auch das Gefühl für Fairness und Gerechtigkeit gegenüber anderen und vermittelte wichtige Lebenskompetenzen wie z. B. Selbstwirksamkeit und positive Bewältigungsstrategien in Belastungssituationen.

Eine nächste Ballsportnacht ist für den Herbst 2023 geplant.

Kontakt:
Katja Müller
Stadtverwaltung Glauchau
Koordination Kommunale Prävention
Markt 1 | 08371 Glauchau
Telfon: 03763/65 423
E-Mail: k.mueller@glauchau.de

 

Sozialraumanalyse Frankenberg – Jugend bewertet Frankenberg

zeigt das Wappen der Stadt Frankenberg, Burgmauer mit zwei Türmen auf rotem Hintergrund da neben der Text: Stadt Frankenberg/SA
© Frankenberg/SA

Sportangebote, Parks und Grünflächen gehören zu den bestbewerteten Freizeitmöglichkeiten der Frankenberger Kinder und Jugendlichen. Dies geht aus einer aktuellen Befragung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 11 bis 27 Jahren hervor.

Themenbereich:
Wohn-/Freizeit- und Lebensqualität

Projektziele:
Ziel der Analyse war es, einerseits das Freizeitverhalten der jungen Menschen zu erheben, andererseits die Wahrnehmung zu Aspekten der Wohn-/Freizeit- und Lebensqualität in Frankenberg/Sa. zu erforschen.

Handlungskonzept:
Gemeinsam mit dem FOG-Institut für Markt- und Sozialforschung aus Chemnitz und dem Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e. V. hat die Verwaltung einen Fragebogen mit insgesamt 19 Fragen entwickelt. Die Datenerhebung erfolgte Online und wurde im Zeitraum April bis Mai 2022 realisiert. Im Vordergrund standen zielgruppenspezifische Dimensionen wie Hobbies, Freizeitaktivitäten, Vereinszugehörigkeiten aber auch stadträumliche Aspekte wurden erhoben: so sollten die Befragten Orte in Frankenberg/Sa. nennen, an denen sie sich sehr gern bzw. sehr ungern aufhalten, welche Freizeitmöglichkeiten sie in der Stadt vermissen und wie sie ihre konkrete Wohnumgebung in Bezug auf Aspekte wie Sicherheit, Sauberkeit, ÖPNV-Anbindung, Stadtbild etc. bewerten. Abschließend wurden die jungen Frankenberger gebeten, auf die Frage »Was wünschst du dir für die Zukunft in Frankenberg/Sa.?« zu antworten.

Insgesamt haben an der Online-Erhebung 224 Personen teilgenommen. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 15,5 Jahre. Schülerinnen und Schüler aus dem Gymnasium sind im Vergleich zu Schülern aus der Oberschule deutlich überrepräsentiert. Ein Drittel der Teilnehmer wohnte in der Kernstadt Frankenberg/Sa., 23 % in einem der Ortsteile, weitere 34 % der Befragungsteilnehmer kamen aus der »Nähe von Frankenberg«.

In manchen Aspekten werden Unterschiede sichtbar, in vielen Bereichen aber ähneln sich die Antworten und dokumentieren die Lebenswirklichkeit junger Menschen: »Freunde treffen«, »sportliche oder musikalische Aktivitäten« und «Zocken« waren die TOP 3-Antworten auf die offene Frage »Was ist deine Lieblings-Freizeitbeschäftigung?«. Die Daten zeigen aber auch die Sorgen und Nöte des «Jung-Seins« in Kleinstädten und dessen Umlandgemeinden. Die Entfernungen sind teilweise groß, die Mobilität eingeschränkt, die Freizeitmöglichkeiten zumindest limitiert. Beim Betrachten der 25 meistgenannten Lieblingsaktivitäten fällt auf, dass überraschend viele Aktivitäten weiterhin analog stattfinden. Der Bereich Sport (Fußball, Reiten, Volleyball, Tanzen, Fahrradfahren, Leichtathletik,…) umfasst dabei etwa 25 % aller Antworten. Knapp vier von zehn befragten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gaben an, Mitglied in einem Verein zu sein oder in einem Jugendclub. Neben Sportvereinen spielen vor allem Musik und Kunst eine große Rolle in der Alltagswelt der Kinder und Jugendlichen. Im musisch-künstlerischen Bereich wurden der Städtische Musikverein und die JugendKunstSchule am häufigsten erwähnt. Bei der Frage »Welche Freizeitmöglichkeit vermisst du in Frankenberg/Sa.?« zeigt sich, dass sich die meisten Befragten eine Schwimm- bzw. eine Bademöglichkeit wünschen. An zweiter Stelle folgt der Wunsch nach mehr »Shopping-Möglichkeiten«. An dritter Stelle werden »Clubs« (zum Feiern) genannt. Im Fragekomplex »Zufriedenheit mit der Wohnumgebung« galt es insgesamt sechs Dimensionen zu bewerten (Sauberkeit, Sicherheit, Stadtbild/Aussehen, Anbindung an Bus/Bahn, Nähe zu Freunden, Entfernung Schule/Arbeit). Sauberkeit und Sicherheit in der unmittelbaren Wohnumgebung der Befragten erhalten die besten Noten. 110 der 224 Befragten gaben bei der Frage „»Was wünschst du dir für die Zukunft in Frankenberg?« mindestens einen Wunsch an. Knapp 20 % der Antworten drehen sich um die Aspekte Sauberkeit und Sicherheit. Aber auch ÖPNV, vor allem Anbindungen an Frankenberg/Sa. in die umliegenden Siedlungsstrukturen spielen eine Rolle. Zahlreiche Befragte wünschten sich auch die Förderung und Einbeziehung der Jugend, eine weitere Modernisierung ihrer Schule sowie die Pflege von Parks und Grünanlagen.

Die Ergebnisse wurden am Montag, den 21. November 2022 öffentlich im Hauptausschuss der Stadt vorgestellt. Die öffentliche Vorstellung im Ausschuss bleibt nicht die einzige Beurteilung der Umfrageergebnisse. Geplant ist eine vertiefende Auswertung durch eine Arbeitsgruppe im Rahmen der Präventionsarbeit, aus der gegebenenfalls Schritte, Angebote oder Projekte hervorgehen. Zudem sind regelmäßige Erhebungen beabsichtigt, um Entwicklungen festzustellen und zeitgemäß zu agieren.

Kontakt:
Marion Göhzold
Garnisonsstadt Frankenberg/Sa.
Markt 15, 09669 Frankenberg/Sa.
E-Mail: m.goehzold@frankenberg-sachsen.de

 

Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft

Bild zeigt eine Gruppe an Menschen in einem Stuhlkreis sitzend
© Aktion Zivilcourage e. V.

Das Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft bildet Moderator:innen für kommunale Konflikt- und Krisensituationen in Sachsen aus.

Themenbereich: 
Weiterbildung und Konfliktprävention

Projektziele:
Das Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft ist seit 2018 ein Verbund der Technischen Universität Dresden und der Aktion Zivilcourage e. V. in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Zentrale Aufgabenfelder sind die Ausbildung von Moderator:innen für Konflikt- und Krisensituation, die Begleitung von Kommunen und Behörden in kommunalen Konfliktsituationen und die Moderation von Bürgerdialogen und -Beteiligungsformaten im Freistaat Sachsen.

Ein Teil der ausgebildeten Moderatoren stehen ihrer Ausbildung anschließend sächsischen Kommunen in einem sachsenweiten Moderatorenpool für die Moderation von Bürgerversammlungen und Dialogformaten zur Seite.

Handlungskonzept:
Die Ausbildung von Moderator:innen richtet sich explizit an Verantwortungstragende aus kommunalen sächsischen Behörden, die in ihrer regelmäßigen Tätigkeit mit Dialogveranstaltungen, Bürgeranliegen und Konfliktsituationen befasst sind. In acht bis zehn Weiterbildungsmodulen werden u.a. Grundlagen der (Konflikt)Moderation, Gewaltfreie Kommunikation der Planung und Durchführung von Dialogveranstaltungen, Rhetorik, (non)verbale Kommunikation und inneren Haltungen und Widerstände. Ziel ist die Stärkung im Umgang mit Konflikt- und Krisensituationen und die Vermittlung von Grundlagenwissen bei der Bewältigung von Dialogformaten und Beteiligungsformaten.

Kontakt:
Aktion Zivilcourage e. V.
Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft

Madeleine de Saulce und Andreas Tietze
Internet: Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft
E-Mail: moderation@aktion-zivilcourage.de
Telefon: +49 (0)3501 460882

 

Projekt Restart in Reichenbach

Das Bild zeigt einen Lageplan des Skateparks. Dieser ist rot markiert.
© Stadt Reichenbach i. V.

Welche Möglichkeiten gibt es, die Bürger:innen aus Reichenbach i.V. ihren Kindern und Jugendlichen in der Stadt bieten können und gleichzeitig den Interessen anderer Personengruppen oder Generationen gerecht werden können? In Reichenbach i. V. sollen insbesondere Treffpunkte und Räume für Kinder und Jugendliche gefunden und geschaffen werden. An solchen Treffpunkten können sich die Kinder und Jugendlichen wohlfühlen und aufhalten, ohne dabei ihre Mitmenschen zu stören.

Themenbereich:
Jugendprojekt im öffentlichen Raum

Projektziele:
Die Arbeitsgruppe gegen Jugendkriminalität, die im Rahmen des Kommunalen Präventionsrates (KPR) der Stadt Reichenbach i.V. etabliert wurde, hat das Projekt »Restart2021« ins Leben gerufen. Welche Möglichkeiten gibt es, die Bürger:innen aus Reichenbach i.V. ihren Kindern und Jugendlichen in der Stadt bieten können und gleichzeitig den Interessen anderer Personengruppen oder Generationen gerecht werden können? Die Arbeitsgruppe gegen Jugendkriminalität beschäftigt sich genau mit dieser Fragestellung und will aktiv bei der Suche nach Alternativen und Möglichkeiten helfen. Dabei sollen insbesondere Treffpunkte und Räume für Kinder und Jugendliche gefunden und geschaffen werden. An solchen Treffpunkten können sich die Kinder und Jugendlichen wohlfühlen und aufhalten, ohne dabei ihre Mitmenschen zu stören. Zudem sollen auch Möglichkeiten gefunden werden, wie ein gemeinsames und gutes Miteinander verschiedener Generationen funktionieren kann. Das Projekt »Restart2021«, das maßgeblich wegen bzw. aufgrund eines aktiven Beteiligungs- und Mitwirkungsprozess von Kindern und Jugendlichen umgesetzt werden konnte, ist ein erstes positives Ergebnis der Arbeitsgruppe gegen Jugendkriminalität. Meistens sind es einzelne Jugendliche oder Gruppen von Jugendlichen, die Gegenstände im öffentlichen Raum zerstören oder Gebäude und Einrichtungen beschädigen. Orte, die zerstört, verschmutzt und gefährlich sind, werden gemieden und verfallen nach und nach. Aufgrund dessen haben immer mehr Bürger:innen das Gefühl, sich nicht mehr sicher in der Stadt zu fühlen. Doch das Lebensgefühl in einer Stadt ist gebunden an das subjektive Sicherheitsempfinden.

Das Projekt in Reichenbach im Vogtland zeigt, dass sich präventive Arbeit lohnt. Denn es hat in einem ersten Schritt dazu beigetragen, dem Vandalismus, der Langeweile und der Frustration von Kindern und Jugendlichen entgegen zu wirken.

Handlungskonzept:
Der Bau für eine Sitzgelegenheit an der Skaterbahn am Unteren Bahnhof, der Rosa-Luxemburg-Straße begann am 21. Oktober 2021. Die Skaterbahn ist ein Hotspot der jungen Leute. Die Stadtverwaltung Reichenbach i.V. schafft mit dem Projekt »Restart2021« an der Skaterbahn eine neue Aufenthaltsmöglichkeit für ihre Nutzer:innen und errichtet eine Sitzgelegenheit mit einer Überdachung. Im Blick hat sie dabei insbesondere die Interessen vieler Kinder und Jugendlicher. Dadurch können sich dort Jugendliche ungestört aufhalten und haben ihren eigenen Platz ohne im öffentlichen Raum negativ aufzufallen. Die Tiefbauarbeiten der Sitzmöglichkeit hat die Firma »Tiefbau Safferthal GmbH« ausgeführt, die beiden Sitzbänke und die Überdachung aus Metall baute die Firma »Schlosserei« und »Blitzschutzbau Patrick Zirnstein« – beides Reichenbacher Firmen. »Restart« wird zu 90 Prozent aus einer Zuwendung zur Förderung von Projekten und Maßnahmen zur kommunalen Prävention, zweckgebunden für die Koordination des Kommunalen Präventionsrates und seiner Projekte mitfinanziert, sowie durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes finanziert.

Kontakt:
Stadtverwaltung Reichenbach im Vogtland
Markt 6, 08468 Reichenbach im Vogtland
08468 Reichenbach im Vogtland

Ansprechpartnerin: Christiane Wasielewski
E-Mail: wasielewski@reichenbach-vogtland.de 
Telefon: 03765-524 3058
Internet: www.reichenbach-vogtland.de 

 

Stadtteilbegehung Plauen

Menschen stehen in einem Kreis und diskutieren
© Stadt Plauen

Vandalismus, Müll auf den Straßen und vor Häusereingängen sind ein größeres Problem in Plauen. Aus diesem Grund werden zwei mal im Jahr Stadtteilbegehungen durchgeführt. Diese sollen auf die Probleme der Stadt aufmerksam machen und die Bürger:innen in der Lösungsfindung miteinbeziehen.

Themenbereich:
Stadtbegehung mit dem Oberbürgermeister der Stadt Plauen

Projektziele:
Bereits seit Anfang der neunziger Jahre lädt der Oberbürgermeister der Stadt Plauen regelmäßig zu Stadtteilbegehungen ein.
Bereits im Vorfeld wird die Route auf der Basis von Meldungen, die aus dem Mängelmelder der Stadt kommen, Bürgerhinweisen und eigenen Erkenntnissen von der Leiterin Fachgebiet Bürgerbüro/Service/Wahlen vorbereitet. Die Begehung wird öffentlichkeitswirksam beworben, so dass möglichst viele Bürger:innen an der Veranstaltung teilnehmen können.

Handlungskonzept:
Neben den Mitarbeitenden aus der Verwaltung werden auch Träger öffentlicher Belange, große Wohnungseigentümer:innen und die Polizei eingeladen. Seit der Gründung des Kommunalen Präventionsrates (KPR) Plauen 2019 begleitet der Koordinator, Frank Zabel, diese Rundgänge. Themen des KPR wie:

  • Sauberkeit und Ordnung,
  • Containerstellplätze,
  • Zustand der Straßen,
  • Gehwege und
  • Graffiti

sind wichtige Indikatoren für das Sicherheitsgefühl der Bürger:innen. Hier können Anregungen gesammelt und in den Arbeitsgruppen (AG) wie der AG »Bauliche Prävention« oder der AG »Konfliktprävention« besprochen werden. Leider wurden durch die Anwesenden auch bei diesem Rundgang diverse Defizite festgestellt. Diese werden nun durch die Verantwortlichen geklärt. Was genau unternommen und veranlasst wurde, welche Ergebnisse erzielt werden konnten und was noch später zu klären ist, stellt der Oberbürgermeister den Bürger:innen ca. vier Wochen später auf einer Einwohnerversammlung vor.
Auf diese Art und Weise fühlen sich die Bürger:innen bei der Lösung von Problemen in ihrem Stadtteil mitgenommen und informiert. Die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung partizipieren von dem direkten Bürgerkontakt. Eine klassische win-win-Situation.

Kontakt:
Große Kreisstadt Plauen
Unterer Graben 1
08523 Plauen

Ansprechpartner: Frank Zabel
E-Mail: frank.zabel@plauen.de
Internet: KPR Plauen 

 

»Ehrensache. Jetzt«

Auf einem Boden sind in dem Wort Ehrensache, Kerzen aufgestellt worden. Das Bild wurde aus der Vogelperspektive aufgenommen.
© Freiwilligenagentur der Bürgerstiftung Dresden - Matthias Rietschel

Die Ehrenamtsarbeit soll in ganz Sachsen gestärkt werden. Die digitale Vermittlung der Plattform »Ehrensache. Jetzt!« bringt die Einsatzstellen und die Freiwillige unkompliziert zusammen.

Was ist die Ehrenamtsplattform »Ehrensache.jetzt«?
»Ehrensache.jetzt« bietet die Möglichkeit online ein Ehrenamt zu finden. Gemeinnützige Organisationen, Vereine und Initiativen können hier kostenlos Inserate veröffentlichen, wenn sie ehrenamtliche Unterstützung benötigen. Über Kontaktformulare können sich Einsatzstellen und Freiwillige direkt verbinden.

Die Vermittlungsplattform ist ein von der Bürgerstiftung Dresden entwickeltes Instrument, das allen Engagierten einen leichteren und flexibleren Zugang zu Engagement ermöglichen und einen Beitrag zur Attraktivität des ländlichen Raums stiften möchte. Das Angebot ist in allen sächsischen Landkreisen und in der Stadt Dresden nutzbar. Jeder Landkreis hat eine eigene Seite und wird durch eine Koordinatorin / einen Koordinator betreut. Deren Fokus liegt auf der inhaltlichen, redaktionellen und stets aktuellen Gestaltung der Seiten, dem Netzwerkauf- und -ausbau, der Kontaktpflege zu den gemeinnützigen Organisationen und der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es, die digitale Vermittlung von Ehrenamt zu erleichtern und Freiwillige mit Einsatzstellen zusammenzubringen. Die Plattform ergänzt somit bestehende Vermittlungs- und Beratungsangebote vor Ort. Die Ehrenamtsplattform für die sächsischen Landkreise wird gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

So funktioniert die Freiwilligensuche konkret:
Egal ob langfristiges oder einmaliges Engagement: zur Erweiterung des eigenen Freiwilligen-Kreises können Sie ein Inserat schalten. Das dauert nur wenige Minuten. Jedes Inserat wird durch das »Ehrensache.jetzt« Team inhaltlich und redaktionell geprüft und freigeschaltet. Sie erhalten eine automatische E-Mail mit dem Statuslink zu Ihrem Inserat und können es verwalten (deaktivieren, verlängern, Feedback geben). Bevor Ihr Inserat abläuft werden Sie per E-Mail informiert, um es auf Aktualität zu prüfen und ggf. kostenfrei zu verlängern. Ihr Inserat können Sie in sozialen Netzwerken teilen und als PDF herunterladen, um es als Aushang oder Flyer zu verwenden und gezielt vor Ort zu platzieren (z.B. in einer Bibliothek oder Ihrem Schaukasten). Durch den QR-Code auf dem Ausdruck kommt man direkt auf Ihr Inserat.

»Ehrensache.jetzt« hat bereits viele Vereine und gemeinnützige Organisationen unterstützen können. Lesen Sie dazu die Feedbacks.

Für Fragen zur Plattform wenden Sie sich gern an Annekatrin Jahn, Projektleitung Ehrenamtsplattform »Ehrensache.jetzt« unter 0351/315 81 21 oder per Email an jahn@buergerstiftung-dresden.de

»Ehrensache.jetzt« - Freiwilligenagentur der Bürgerstiftung Dresden

Die Freiwilligenagentur »Ehrensache.jetzt« ist eine Beratungs- und Vermittlungsstelle für gemeinnützige Organisationen und Initiativen aus Dresden und alle Dresdner*innen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Hauptinstrument der Vermittlung: Die Plattform www.ehrensache.jetzt/dresden, die von der Bürgerstiftung konzipiert und Anfang 2019 in Dresden gestartet wurde. »Ehrensache.jetzt« – die Freiwilligenagentur und Plattform für Dresden ist ein Projekt der Bürgerstiftung Dresden in Partnerschaft mit der Landeshauptstadt Dresden.

Besonders wichtig ist zusätzlich der persönliche Kontakt: Bei Fragen rund um das Thema Ehrenamt in Dresden nimmt sich das Team gern Zeit und bietet Beratungsgespräche in den Räumen der Bürgerstiftung an.

Die Aufgaben der Freiwilligenagentur:

  • neue Ehrenamtliche für gemeinnützige Aufgaben gewinnen
  • aktuelle Einsatzstellen recherchieren
  • Freiwillige in passende Projekte vermitteln durch Beratungsgespräche in der Bürgerstiftung Dresden oder telefonisch
  • Kontakte zu Organisationen, Vereinen und Initiativen ausbauen und pflegen 
  • Kooperationen zu Unternehmen (Unternehmensengagements), Hochschulen und Schulen aufbauen
  • Veranstaltungen und Events organisieren, z.B. die jährliche Ehrenamtsbörse oder ehrensache.jetzt-Unternehmen engagiert zur Woche des Bürgerschaftlichen Engagements
  • Engagement-Geschichten sammeln und weitererzählen (z.B. über Instagram und Facebook)
  • Herausgabe des Dresdner Ehrenamtssiegels "Hier steckt Ehrenamt drin"
  • Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit, um das Ehrenamt in Dresden sichtbar zu machen

Kontakt zur Freiwilligenagentur unter 0351/315 81 20 oder per E-Mail an info@ehrensache.jetzt.

 

 

Duale Bürgersprechstunde und Stadtteilbegehung mit Stadtteilmanager und Bürgerpolizisten im Stadtteil Pirna-Sonnenstein

Plakat des Projektes
© Stadt Pirna

In einer gemeinsamen Beratung beschlossen die Stadtverwaltung und das Polizeirevier Pirna, eine duale Sprechstunde und Stadtteilbegehungen mit Stadtteilmanager und Bürgerpolizisten im Stadtteil Pirna-Sonnenstein ins Leben zu rufen.

Themenbereich:
Duale Bürgersprechstunde und Stadtteilbegehung mit Stadtteilmanager und Bürgerpolizisten im Stadtteil Pirna-Sonnenstein

Im Jahr 2021 fungierte die Stadt Pirna als Modellkommune für eine Sicherheitsanalyse inklusive Bürgerbefragung mit dem Schwerpunkt »Zufriedenheit und subjektives Sicherheitsempfinden«. Aus der Befragung konnte entnommen werden, dass ein Großteil der Pirnaer Bürger:innen seinen/ihren zuständigen Bürgerpolizisten und dessen Aufgabenbereiche nicht kennen. Infolge dessen führte die Stadt Pirna im Stadtteil Sonnenstein eine duale Sprechstunde mit dem zuständigen Stadtteilmanager und Bürgerpolizisten ein. Interessierte Bürger:innen konnten sich über ein Buchungsportal auf der Homepage der Stadt Pirna für einen Termin anmelden. Die Beratung wurde anfangs wöchentlich angeboten. Allerdings mussten zu Beginn mehrere Termine krankheitsbedingt ausfallen. Die Beratungsmöglichkeit wurde im Zeitraum von Oktober 2021 – März 2022 angeboten (insgesamt 18 Sprechstunden à 90 min). Als das Angebot an den Start ging, galten zudem strengere Corona-bedingte Maßnahmen, welche eine Kontaktanbahnung erschwerten. Die Sprechstunde wurde nur selten von den Zielgruppen aufgesucht. Im Rahmen der Evaluation entschieden die beiden Akteur:innen, ein »aufsuchendes Angebot« im Rahmen einer Stadtteilbegehung durchzuführen. Die Bürger:innen haben somit die Möglichkeit, in ihrem Sozialraum mit den Akteur:innen der Stadtverwaltung und der Polizei ins Gespräch zu kommen ohne einen Termin zu buchen. Die Resonanz fiel bisher sehr positiv aus, und es konnten mehr Bürger:innen erreicht werden als mit der zentralen Variante. Die Stadtteilbegehung wird zukünftig wöchentlich durchgeführt. Die Zeiten können sowohl analog über Aushänge und Printmedien eingesehen werden als auch digital über die Internetseite der Stadt Pirna.

Themenbereich:
Gemeinsame Sprechstunde mit dem Stadtteilmanager und Bürgerpolizisten im Stadtteil Pirna-Sonnenstein

Projektziele:
Im Jahr 2021 wurde in der Großen Kreisstadt Pirna eine umfassende Sicherheitsanalyse inklusive einer Bürgerbefragung zum Thema »Lebensqualität und subjektive Sicherheit in Pirna« durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass nur ein geringer Teil der Befragten sowohl seinen zuständigen Bürgerpolizisten und dessen Aufgabengebiete kennt, als auch bestehende Beratungsangebote der Polizei nutzt.

Handlungskonzept:
In einer gemeinsamen Beratung beschlossen die Stadtverwaltung und das Polizeirevier Pirna, eine duale Sprechstunde mit Stadtteilmanager und Bürgerpolizisten im Stadtteil Pirna-Sonnenstein ins Leben zu rufen. Der interdisziplinäre Ansatz erfüllt dabei zwei wesentliche Aufgaben:

  • Zum Einen können Bürgeranliegen mit den Kompetenzen der Polizei und der Stadtverwaltung bearbeitet werden und
  • zum Anderen soll der direkte Kontakt mit dem Bürgerpolizisten einen vertrauensvollen Umgang zwischen den Bewohnern des Sozialraums und dem örtlichen Polizeirevier fördern.

Interessierte Bürger:innen können seit dem 12. Oktober 2021 via Telefon oder über die Internetseite der Stadt einen Beratungstermin buchen. Das kostenfreie Angebot findet in der Regel wöchentlich statt. Krankheitsbedingt mussten die Sprechstunden im Jahr 2021 deutlich minimiert werden. Allerdings waren die bisherigen Bürgertermine von hoher Intensität geprägt und lassen auf einen bestehenden Bedarf schließen. Das Format wird im Jahr 2022 fortgesetzt und soll perspektivisch auch in den Stadtteilen Copitz und Altstadt installiert werden.

Kontakt:
Stadtverwaltung Pirna
Koordinierungsstelle Kommunale Prävention
Ansprechpartner: Felix Pöhland
E-Mail: felix.poehland@pirna.de
oder     praevention@pirna.de
Telefon: 03501 556 254
Internet: Stadt Pirna

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