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Bewährte Projekte: Suchtprävention

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung – Suchtprävention

zeigt Symbolbild von zwei Personen sitzend auf einer Treppe mit Bierflaschen in der Hand

Zielgerichtete und auf wissenschaftlichen Ergebnissen gestützte Suchtprävention kann einen bedeutsamen Beitrag dazu leisten, die Bevölkerungsgesundheit zu steigern, die gesellschaftliche Kosten zu senken und die Lebensqualität zu erhöhen. Die Suchtprävention wurde in Deutschland im Rauschgiftbekämpfungsplan von 1990, im 2003 beschlossenen Aktionsplan Sucht und Drogen und in der aktuellen Nationalen Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik von 2012 als wichtiges Element einer umfassender Suchtarbeit festgelegt. Auf der Seite des BZgA finden Sie mehrere aufklärende Webseiten zu den Schwerpunkten wie Tabak, Alkohol, Cannabis, harte Drogen, Spielsucht und Mediensucht.

Trouble in the City – Stark ohne Drogen

Logo stark ohne Drogen, grüner Hintergrund und im Vordergrund ein Junge. Es sieht aus wie ein Sketch.
© Stadt Zwickau

Was braucht es in diesen gewandelten Zeiten, mit welchen Aktionen in der Suchtprävention erreichen wir heute junge Menschen? Darauf will das Modellprojekt »Trouble in the City- Stark ohne Drogen« eine Antwort geben und ein auf die Situation angepasstes Präventionsprogramm bieten.

Den Abschlussbericht sowie der Katalog des Modelprojekts »Trouble in the City – Stark ohne Drogen« finden Sie unter:
 

Themenbereich:
Suchprävention

Projektziele:
Am 23. Juni 2021 startete das 2-jährige Modellprojekt »Trouble in the City – Stark ohne Drogen«, eine gemeinsame Initiative der Rotary Clubs Zwickau-Glauchau-Lichtenstein, der Stadtmission Zwickau, dem Landkreis und der Stadtverwaltung Zwickau.
Veränderter Suchtmittel-Konsum, neue Abhängigkeitsstrukturen, fehlende Präventions-Angebote in Corona-Zeiten.
Was braucht es in diesen gewandelten Zeiten, mit welchen Aktionen in der Suchtprävention erreichen wir heute junge Menschen?
Darauf will das Modellprojekt »Trouble in the City- Stark ohne Drogen« eine Antwort geben und ein auf die Situation angepasstes Präventionsprogramm bieten.
Gemeinsam mit Akteuren aus der Jugend- und Sozialarbeit sollen Ideen entwickelt, geplant, durchgeführt und geteilt werden.

Handlungskonzept:
Das Projekt bietet:

  • Info und Coaching für Aktionen zum Selbermachen
  • Kontakt zu Projektpartnern zur Durchführung von Aktionen
  • Auswertung und Zusammenfassung von Aktionen in einem Buch

Unterstützt wird mit Material

  • interaktive Ausstellung „High 5“
  • Cannabis-Präventions-Parcours
  • Surfsimulator
  • Beach-Flag und Aufsteller
  • Beamer
  • Postkarten zur Aktion, Infoflyer, T-Shirts

Mögliche Aktionen, Beispiele:

  • Elternaktion »Wie schütze ich meine Kinder?«
  • Surfsimulator als Imagination der eigenen Lebenswelt
  • Suchtmittel im Umfeld von Schulen
  • Gesprächsrunden mit Suchtbetroffenen sowie Buchlesung
  • Schauspiel zum Thema »Sucht«
  • Aktion »Skaten statt Drogen«
  • Filmabende

Seit dem Projektstart konnten bereits einige Aktionen umgesetzt und erste Erfahrungen gesammelt werden, u. a. am 9. Oktober im Rahmen des Festes »Youth 4 Move« im Areal der Lutherkirche in Zwickau. Hier konnten sich Jugendliche u. a. im Siebdruck, Graffitisprühen und Discgolf ausprobieren. Letzteres ist ein Frisbeesportspiel, das am gemeinsamen Stand der Stabsstelle Kommunale Prävention der Stadt und des Streetwork-Projektes der Stadtmission Zwickau angeboten wurde. Die spielerisch-entspannte Atmosphäre am Stand ermöglichte es, mit den jungen Leuten ins Gespräch zu kommen, deren Lebensziele zu hinterfragen und über das Modellprojekt »Trouble in the City - Stark ohne Drogen!« zu informieren. Dabei ging es nicht nur allgemein um Drogenaufklärung. Viel wichtiger war, zunächst eine Vertrauensbasis zu schaffen, individuelle (Drogen-)Erfahrungen der Jugendlichen zu sammeln, Motive für einen Drogenkonsum herauszufinden, gezielte Hilfsangebote zu unterbreiten und Chancen für positive Veränderungen zu bieten.

Schon in den Sommermonaten gab es im Rahmen des Modellprojektes einen Open-Air-Kinonachmittag und ein Skater-Angebot. Gezeigt wurde das Fantasy Abenteuer »Jumanji«, ein Streifen, in dem Mut und Stärke, aber auch Schwäche, eine Rolle spielen. Eine gute Grundlage, um im Nachgang mit den Jugendlichen darüber zu reden und sich zum Thema auszutauschen.

Bei der Aktion »Push your limits - Skaten statt Drogen« stand eher ein sportlich-versiertes und gesundes Körpergefühl im Focus. Zwei erfahrene Skateboarder informierten über die Skate-Historie und -Philosophie. Sie zeigten eine Skateboard-Animation, gingen aber auch auf die Risiken von Drogenmißbrauch ein. Am Ende ihrer Ausführungen durften die teilnehmenden Jugendlichen selbst erste Erfahrungen auf dem Board sammeln – natürlich unter fachlicher Anleitung.

Viele kleinere und größere Aktionen gemeinsam mit zahlreichen Partnern sollen im Rahmen des 2-jährigen Modellprojekts noch folgen.
Den Projekt-Initiatoren liegt besonders am Herzen, herauszufinden, mit welchen Aktionen in der Suchtprävention junge Menschen am besten erreicht werden können. Die verschiedenen Angebote zielen alle darauf ab, Jugendliche vor allem zum Nachdenken anzuregen, und sie zu animieren, Antworten auf die Frage »Was macht MICH stark im Leben?« zu finden.
Alle Aktionen, Eindrücke und Erfahrungen werden im Verlauf des Modellprojektes in einem Buch gesammelt und abschließend zusammengefasst. Dieses soll zukünftigen Präventionsschaffenden zur Verfügung gestellt werden.
Die Mittel für das Modellprojekt »Trouble in the City – Stark ohne Drogen« stellt Rotary Zwickau-Glauchau-Lichtenstein zur Verfügung. Federführend umgesetzt wird es über die Streetworker der Stadtmission Zwickau gemeinsam mit zahlreichen Partnern.

Kontakt:
Stabsstelle Kommunale Prävention
Stadtverwaltung Zwickau
Hauptmarkt 1
08056 Zwickau

Ansprechpartnerin: Nicola Niedernolte
E-Mail: KommunalePraevention@Zwickau.de 
Telefon: 0375/83-1850
Internet: Stadt Zwickau
              Stabsstelle Kommunale Prävention

 

 
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