09.08.2023

Mehr als nur die Nummer 53

Die elfTeilnehmer an der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung stehen vor dem Rathaus in Heidenau.
Polizeihauptmeister Timo Rasche, Landtagsabgeordnete Sandra Gockel, Polizeioberkommissarin Heidi Pillat, Polizeipräsident Lutz Rodig, Hans Tuschling, Bürgermeister Jürgen Opitz, Polizeirat René Grafe, Peter Darmstadt, Staatsminister Armin Schuster, Lutz Michen, Stefanie Hennig (v. l. n. r.) 
© SMI

Heidenau ist neu in der ASSKomm-Familie und geht bei einem Thema gleich mutig voran.

»Glänzen statt schwänzen – Bildungswege erfolgreich gestalten« ist das Motto, mit dem die Stadt Heidenau gemeinsamen mit lokalen und überregionalen sozialen Trägern sowie mit Begleitung durch den Landespräventionsrat das Problem des Schuleschwänzens präventiv angehen will. Am 26. August 2023 wird dazu ein erster Informationstag im Mehrgenerationenhaus in Heidenau stattfinden. Damit ist Heidenau die erste Kommune in Sachsen, die diesen Schritt geht und nicht nur auf Elternbriefe und Ordnungsgelder setzt. Für Bürgermeister Jürgen Opitz ist das ASSKomm-Konzept durch die entstandene Zusammenarbeit von etwas Abstraktem zu etwas Greifbarem geworden, wie er anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung sagte.

Diese wurde am 9. August 2023 im Ratssaal der Stadt unterzeichnet und sieht u.a. eine wirkungsorientierte Zusammenarbeit von Kommune, Polizei und Landespräventionsrat vor, um Probleme frühzeitig zu erkennen und so schnell wie möglich gegenzusteuern. Dass das nur im Austausch verschiedener relevanter Akteure gelingen kann, zeigt das Beispiel Heidenau eindrucksvoll. Immerhin tangiert das Problem von Schülerinnen und Schülern, die ihrer Schulpflicht nicht nachkommen, unmittelbar die Schulen und mittelbar Kommunen und ggf. auch die Polizei. So liegt es auf der Hand, dass die Beteiligten sich gut abstimmen müssen, um an die Wurzel des Problems zu gelangen.

Daher war es ein großer Mehrwert für alle Akteure, dass neben Innenminister Armin Schuster auch Polizeipräsident Lutz Rodig in die Stadt seiner Kindheit und Jugend kam, um die Unterstützung von höchster Ebene zuzusagen. Für das Kultusministerium war der zuständige Referatsleiter Peter Darmstadt vor Ort um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen und ebenfalls Unterstützung zuzusagen. Auch die Steuergruppe der Landesstrategie »Prävention im Team (PiT)« im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist in den Prozess eingebunden. Besser könnte man die ressortübergreifende Zusammenarbeit aller Verwaltungsebenen im Freistaat Sachsen nicht darstellen.

Wir wünschen Bürgermeister Jürgen Opitz und den vielen engagierten Menschen in und um Heidenau einen guten Start in unserer ASSKomm-Familie und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Ziel, Heidenau noch sicherer und lebenswerter zu machen.

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