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ASSKomm-Strategie

Sicherheit vor Ort - die vier-Säulen-Strategie mit Freistaat/Polizei, bürgerschaftlichem Engagement, Kommune/Verwaltung und Unterstützungsangeboten. © LPR
  • Grundlage für kommunale Sicherheit sind lebendige und lokale Präventionsstrukturen oder -gremien, wie bspw. Kommunale Präventionsräte (KPR).
  • Gemeinsam entwickelte Präventionsaktivitäten werden themen- und zielgruppenorientiert umgesetzt, bedarfsorientiert modifiziert und fortlaufend vernetzt.
  • Hierfür ist ein gesamtgesellschaftlicher Präventionsansatz unter Führung der Verwaltungsspitzen unerlässlich.
  • Im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit werden die Bürgerinnen und Bürger über die Präventionsarbeit vor Ort informiert und zur Mitarbeit angeregt.
  • Die Kommunen ermöglichen dazu auch Formate der Bürgerbeteiligung und fördern ehrenamtliches Engagement wie bspw. Mitarbeit in Gremien.
  • Die Berücksichtigung von Erkenntnissen der städtebaulichen Kriminalprävention (z. B. Bebauung, Beleuchtung) und weiterführender Sicherheitsanalysen sind ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bürgerinnen und Bürger.
  • Die Präsenzstreifen von kommunalen Ordnungskräften selbst sind ein Ausdruck gelebter Präventionsarbeit vor Ort. 
  • Die Zusammenarbeit mit der Polizei und anderen Sicherheitspartnern hat eine wichtige Bedeutung für die Präventionsarbeit der sächsischen Kommunen.
  • Die Zusammenarbeit mit den Kommunen und weiteren Partnern der Prävention ist ein wichtiger Baustein für die polizeiliche Arbeit.
  • Die Polizei ist Experte für Aussagen zur Kriminalitätsbelastung und Beurteilung von Sicherheit sowie zur Kriminalitätsentwicklung insgesamt und für die jeweilige Region. Diese Informationen fließen in die Erstellung des Lagebilds der jeweiligen Kommune mit ein und sind damit ein wichtiger Baustein für die Planung und Ausrichtung von Präventionsstrategien.
  • Prävention ist Aufgabe aller Polizeibeamten. Dies geschieht auf Ebenen der Polizeireviere durch Präsenzstreifen sowie durch eingesetzte, regional agierende Bürgerpolizisten, welche u.a. Bürgersprechstunden anbieten.
  • Die Fachdienste Prävention in den Polizeidirektionen führen spezielle themen- und zielgruppenorientierte Aktivitäten durch. Insbesondere im Rahmen der Landesstrategie »Prävention im Team« (PiT) sind sie ein wichtiger Partner im Bereich der frühkindlichen und schulischen Prävention und damit auch integraler Bestandteil kommunaler Präventionsstrategie.
  • Der Zentralstelle für polizeiliche Prävention im Landeskriminalamt Sachsen obliegt die Erarbeitung und Koordinierung landesweiter Präventionskonzepte sowie Projekte und Standards (Schwerpunkte: Kriminal-/Verkehrsprävention, Sicherheitsberatung/polizeilicher Opferschutz). Zudem wird das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder/des Bundes (ProPK) umgesetzt.
  • Die Sächsische Sicherheitswacht als direkte Form der Bürgerbeteiligung wird weiter ausgebaut. Diese ehrenamtlich eingesetzten Helfer unterstützen die Arbeit der Kontaktbeamten.
  • Die Polizei steht aber auch hinsichtlich kommunaler Gefahrenabwehr den handelnden Kommunen unterstützend bei.   
  • Das freiwillige Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger fördert das Gemeinwohl und dient damit der Stärkung des Sicherheitsgefühls und somit auch der Entstehung von Sicherheit.
  • Bürgerengagement zeigt sich zum Beispiel durch die Mitwirkung bei der Freiwilligen Feuerwehr oder dem Katastrophenschutz, in der Sächsischen Sicherheitswacht, in Sport- und anderen Freizeitvereinen, bei Gewerkschaften, in Schulen und Kirchen sowie durch die ehrenamtliche Arbeit in sozialen und gemeinwohlorientierten Einrichtungen.
  • Bürgerschaftliches Engagement bildet sich auch in der Mitwirkung bei Bürgerbeteiligungsformaten (z. B. Bürgerräte) oder in lokalen Gremien (z. B. Kommunaler Präventionsrat) ab.
  • Spenden und Stiften ermöglicht die Umsetzung von Präventionsprojekten vor Ort, die zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Kommune beitragen.
  • Die sächsischen Kommunen werden im Rahmen der »Allianz Sichere Sächsische Kommunen« bei der Schaffung und dem Aufbau örtlicher Präventionsstrukturen ebenso unterstützt wie bei der Umsetzung präventiver Maßnahmen.
  • Mit dem Coaching bietet ASSKomm eine Unterstützungsleistung für Kommunen, um den Prozess zielorientiert und nachhaltig zu gestalten.
  • Mit Hilfe der Sicherheitsanalyse, die über ASSKomm finanziert werden kann, erhalten die Kommunen eine Planungsgrundlage für die Erarbeitung kommunaler Präventionsstrategien.
  • Seit Juni 2018 besteht die Möglichkeit, Förderung über die Richtlinie Kommunale Prävention zu beantragen.
  • Begleitend stehen diverse Materialien (z. B. Flyer, Filme, Webangebote) sowie spezifische Publikationen zur Verfügung, die den Kommunen Hilfestellung geben können.
  • Darüber hinaus werden fachbezogene Fortbildungen, Informationsveranstaltungen, Vernetzungstreffen sowie Fachkonferenzen zur Kommunalen Prävention angeboten. Beispielhaft stehen dafür das Beccaria-Qualifizierungsprogramm »Fachkraft für Kriminalprävention« sowie der berufsbegleitende Bachelor- und Master Studiengang »Präventionsmanagement«.
 

AG ASSKomm

Die Teilnehmer an der Besprechung sitzen an Tischen und schauen zum Dozenten. © LPR

Die Arbeitsgruppe (AG) wurde im November 2018 durch Herrn Staatsminister Prof. Dr. Roland Wöller einberufen. Die Aufgabe der AG ist die Landesstrategie »Allianz Sichere Sächsische Kommunen« (ASSKomm) zu begleiten und weiterzuentwickeln.

Auf Einladung von Staatsminister Prof. Dr. Wöller und unter Federführung des Landespräventionsrates (LPR) erfolgte am 19. November 2018 der Beginn für einen tieferen Einstieg in die konzeptionelle Arbeit der »Allianz Sichere Sächsische Kommunen« (ASSKomm). Beteiligt waren u. a. die externen Experten Prof. Jörg Ziercke (BKA-Präsident a. D.) und Brigadegeneral a. D. Armin Staigis. Zwei weitere Sitzungstermine folgten am 13. Dezember 2018 und am 17. Januar 2019.

Ziel ist es, das Konzept für ASSKomm mit der Expertise folgender Mitglieder weiterzuentwickeln:

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